Mitglieder der Siedlergemeinschaft auf Tour

"Der verlorene Tag ist der, an dem man nicht gelacht hat", mit diesem Worten vom 1.Vorsitzenden Wilfried Bauer, begann die Fahrt zum Steinhuder Meer mit 41 Teilnehmern (Mitgliedern , Bekannten und Freunde der Gemeinschaft) um 7:OO Uhr.

Sonne pur und gut gelaunt führte die Fahrt anlässlich des 60-jährigen Vereinsjubiläums am 19. August 2018 zum größten Binnensee Niedersachsens. Manch einer der Teilnehmer verband diese Fahrt mit alten Erinnerungen. Ist das schon so lange her, hier gewesen zu sein? Somit wurde diese Fahrt zum Volltreffer aller Mitreisenden, die durch den Vorsitzenden, Wilfried Bauer wieder mal vorbereitet und dokumentiert wurde.

Gleich nach der Ankunft in Steinhude gegen 10.OO Uhr begann die Besetzung der "Auswanderer Boote"  (ca 20 Personen aufgrund des Niedrigwassers der letzten Wochen, ansonsten fasst ein Boot ca. 35 Pers.) Warum aber "Auswanderer"? In früheren Zeiten überschritten diese Boote schnell die Landesgrenze, zwischen dem hannoverschen und schaumburg-lippischen Gebiet und fuhren sozusagen ins Ausland. Bei ruhigen Wasser und einer traumhaften Kulisse von Seglern und den nahen Deister, erreichten unsere beiden Boote in 30 Minuten unser Ziel, die Festungsinsel Wilhelmstein. Das winzige Eiland inmitten des Meeres ließ Graf Wilhelm zu Schaumburg – Lippe 1761-1767 als massive Festung künstlich erbauen. Alles über dem Bau, die Insel und seine damalige Funktion erfuhr man beim Inselrundgang.  Wer es aber genauer wissen wollte, besichtigte die Festungsanlage mit den Kasematten, das Museum oder genoss die herrliche Sicht von den zahlreichen Bänken. Ein wesentlicher Blickfang war immer allgegenwärtig. Die große Abraumhalde, der noch heute in Betrieb befindlichen Kaligrube „Sigmundshall“ in Brokoloh durch K+S.

Zur Mittagzeit auf der Insel nahm ein jeder gern das vorbestellte Essen im Inselgasthaus ein, wobei vom bereits erlebten man sich austauschte. Die Zeit drückte, um die Rückfahrt mit dem Booten vorzunehmen. In Steinhude, der alten Leinenweberstadt, hatte nun ein jeder Gelegenheit sich selbst umzusehen. Die morgens noch ruhige Strandpromenade war inzwischen mächtig gefüllt. 

Unser Bus musste aber noch mal ran und es hieß Abschied nehmen von Steinhude. Der Kaffeestopp lag dabei am nördlichen Seeufer, im Fischerdorf „Mardorf“. Die Fahrt dorthin durch eine wunderbare Landschaft verblüffte uns schon sehr. Im „Landgasthof Niemeyer“ genoss man an bereits eingedeckten Tischen, den herbei gesehnten Kaffee und Kuchen. Ein wenig shoppen lag dabei auch noch drin, bevor wir die Heimfahrt nur über Bundesstraßen antraten.  Gegen 19:3O Uhr waren alle wieder in Habighorst angelangt, wobei unser Fahrer vom Busunternehmen Reichmeister ein dickes Lob bekam.

Alles in allem war diese Fahrt eine erlebnisreiche Tour über die es noch lange zu sprechen gilt.

Text und Bild:  Wilfried Bauer 

Impressionen von der Jubiliäumsfahrt (Klick-Vergrößerung)